2.4  Allgemeinbildender Unterricht


 

Der allgemeinbildende Unterricht (ABU) vermittelt grundlegende Kompetenzen. Diese dienen den Lernenden als Orientierung im persönlichen und gesellschaftlichen Lebenskontext und unterstützen sie bei der Bewältigung von privaten und beruflichen Herausforderungen.

 

 

Grundlagen

ABU-Verordnung:

 

Verordnung des SBFI über Mindestvorschriften für die Allgemeinbildung in der beruflichen Grundbildung vom 27. April 2006

 

Rahmenlehrplan ABU:

 

Rahmenlehrplan für den allgemeinbildenden Unterricht in der beruflichen Grundbildung (PDF, 101 kB, 13.12.2006)

 

 

Organisation des Unterrichts

Der allgemeinbildende Unterricht findet im Klassenverband statt. Pro Schulwoche werden 3 Lektionen unterrichtet. Die unterschiedlichen Voraussetzungen der 3- und 4-jährigen Grundbildung werden berücksichtigt. Die Durchlässigkeit von der 2-jährigen Grundbildung, die den Erwerb des eidgenössischen Berufsattests ermöglicht, zu jener, die zum eidgenössischen Fähigkeitszeugnis führt, wird gewährleistet.

 

Didaktisch-pädagogisches Konzept

Der allgemeinbildende Unterricht erfolgt handlungs- und methodenorientiert. Handlungsorientiert heisst, dass die Lernenden ihre Kompetenzen durch projektartiges und eigenes Handeln weiterentwickeln. Themenorientiert heisst, dass die beiden Lernbereiche Sprache und Kommunikation sowie Gesellschaft in Themen verknüpft werden. Die Bildungsziele beider Lernbereiche sind bezüglich Bedeutung, zeitlicher Ressourcen und Bewertung gleichwertig.

Der allgemeinbildende Unterricht orientiert sich an den Leitsätzen des Pädagogischen Konzepts der Gewerblichen Berufsschule Wetzikon.

 

 

Der Schullehrplan fördert die Kompetenzen

Die Förderung der Selbst- Sozial- und Methodenkompetenz bildet zusammen mit dem Aufbau der Fachkompetenz den Kern des allgemeinbildenden Unterrichts. Die aufgeführten Kompetenzen werden im Schullehrplan (SLP) anhand der verbindlichen Lernziele in den Lernbereichen Sprache und Kommunikation und Gesellschaft überprüft. Der SLP fördert die Kompetenzen durch die Methodenvielfalt.

 

Die Förderung der Sprachkompetenzen werden integrativ, auch im Lernbereich Gesellschaft gefördert. Die Ziele des Lernbereichs Sprache und Kommunikation sind im SLP nur dort explizit aufgeführt, wo sich ein bestimmtes Lernziel besonders gut einem Thema zuordnen lässt. Die Unterrichtssprache ist die Standardsprache.

 

Die Gewerbliche Berufsschule Wetzikon führt BYOD-Klassen. Die Lernenden setzen im allgemeinbildenden Unterricht ihren eigenen Laptop ein. Ein Teil der Unterrichtsthemen wird mit dem Ziel der Förderung zusätzlicher IT-Kompetenzen digital bearbeitet.

 

Die Handlungskompetenzorientierung (HKO) wird im Unterricht und in der Beurteilung der Leistungen berücksichtigt.

 

Der bilinguale Unterricht (Englisch und Deutsch) wird gemäss bili-Konzept gefördert.

 

Schullehrplan 2 jährige Lehre

Schullehrplan 3 und 4 jährige Lehre

 

Zeugnis- und Erfahrungsnoten

 

Pro Semester wird je eine Zeugnisnote für die Lernbereiche Sprache und Kommunikation sowie Gesellschaft erteilt. Im letzten Lehrjahr wird wegen der Vertiefungsarbeit (VA) in beiden Lernbereichen lediglich je eine Note im letzten Semester erteilt. Die Zeugnisnoten werden auf der Basis von mindestens drei erteilten Noten pro Lernbereich und Semester ermittelt und auf halbe Noten gerundet.

 

Die Erfahrungsnote (ERFA-Note) ergibt sich aus dem auf halbe Noten gerundeten arithmetischen Mittel der Zeugnisnoten aller Semester, für die im Fach Allgemeinbildung eine Note erteilt wurde.

 

 

 

Qualifikationsverfahren

Allgemeinbildung

 

Das Qualifikationsverfahren (QV) in der Allgemeinbildung wird im Abschnitt 3 der Verordnung des SBFI über Mindestvorschriften für die Allgemeinbildung in der beruflichen Grundbildung (VMAB) geregelt. Weiterführende Bestimmungen sind in den folgenden kantonalen Erlassen enthalten:

 

Reglement über die Qualifikationsverfahren der beruflichen Grundbildung (RQV BBG)

 

Weisung der Prüfungskommission Allgemeinbildung (WPKAB)

 

Mindestvorschriften in den Schullehrplänen im Fach Allgemeinbildung in der beruflichen Grundbildung (MiSAB)

 

Der Qualifikationsbereich der Allgemeinbildung setzt sich bei der 3- und 4-jährigen Grundbildung aus den folgenden gleichwertigen Teilbereichen zusammen:

 

  • Erfahrungsnote (ERFA-Note)
  • Vertiefungsarbeit (VA-Note)
  • Schlussprüfung (SP-Note)

 

Im Qualifikationsbereich der Allgemeinbildung der 2-jährigen Grundbildung EBA entfällt die Schlussprüfung. Die Bewertung setzt sich aus zwei gleichgewichteten Teilbereichen (je 50 %) zusammen:

 

  • Erfahrungsnote (ERFA-Note)
  • Vertiefungsarbeit (VA-Note)

 

Wegleitung VA 2 jährige Lehre

Wegleitung VA 3 jährige Lehre

Wegleitung VA 4 jährige Lehre

Förder- und

Freifachkurse

Die Gewerbliche Berufsschule Wetzikon hat ein schulinternes Förderkonzept. Die Allgemeinbildung bietet folgende Förder- und Freifachkurse an:

 

  • Förderkurse: Leseverstehen und Deutsch als Zweitsprache (DaZ)
  • Freifachkurs: Fit für BM2 (Vorbereitung Prüfung und Promotionszeit BM2)

 

Weitere Kurse werden bei Bedarf angeboten.